Das Bergdorf Dienten, ein Paradies inmitten einer Winterlandschaft! Die Vorbereitungen für den Dientner Bergadvent haben begonnen.
Vor dem Tourismusverband herrscht Hektik!
Viele fleißige freiwillige Helfer tummeln sich vor Ort. Die selbstgefertigten Verkaufsstände werden am Dorfplatz aufgestellt. Die Absperrungsgitter für die Straße werden aufgestellt (Gott sei Dank hat die Freiwillige Feuerwehr Dienten neue Absperrgitter bekommen). „Mmh“…. diese Absperrgitter schauen so gar nicht nach Advent aus. Mit kleinen Fichtenbäumen, großen Fackeln und Laternen werden sie von uns noch dekoriert. Bei den Verkaufsständen werden noch die weihnachtliche Beleuchtungen, sowie die Tannenzweige angebracht.
Eine Musikbeschallung brauchen wir auch noch.
Die Musikanlage mit Mikrophon von „Yetis Skilehrermusi“ muss her.
Für die Bilderpräsentation der Kindergartenkinder muss auch noch die Leinwand,
der Beam er und der Laptop organisiert bzw. aufgestellt werden.
Kleine Leinwand 1,5 Meter auf 2 Meter ? Berni unser Tourismusverantwortlicher zuckt das erstmal aus: „Wir brauchen die Große 3 x 4 Meter, denn wir wollen doch was sehen!“
Okay…. wird ohne Muren erledigt.
Die Jause für die Mitwirkenden (Leberkäsesemmel) ist auch noch nicht vorbereitet. Die Fahrt nach Saalfelden ist für Berni und mich ein guter Zeitpunkt, den geplanten Ablauf nochmals zu besprechen. In Saalfelden bei der Fleischhauerei Fürstauer werden 10 kg Leberkäsebrat geholt (Tipp am Rande: einer der besten Leberkäse im Unterpinzgau).
Wieder in Dienten angekommen, geht es gleich weiter, mit den Vorbereitungsarbeiten. Die ersten Damen, die an den Verkaufsständen ihre selbst gebastelten Sachen verkaufen wollen, treffen ein. Typisch für einen Adventmarkt: es gibt natürlich Kerzen (geweiht von Pfarrer Scherer), Bücher, Kletzenbrot, Strickwaren, … Der Erlös von dieser Veranstaltung kommt für einen guten Zweck den Ort Dienten zu gute. Nebenan, ein Stand, mit vielen schönen Sachen von der Kinderkrebshilfe Schwarzach (Bürgler Adele) – auch hier wird der Erlös gespendet. Es gibt aber auch, wie könnt es anders sein: Selbstgebrannten, Honig aus eigener Erzeugung, ……
Es kommt Leben auf, auf dem kleinen Dorfplatz.
Die Fackeln lodern, die Hintergrundmusik spielt Adventlieder, die ersten Besucher (Einheimische) treffen ein.
Noch kleine Änderungswünsche von unserer Kindergartenleiterin werden schnell erledigt. Es kommen auch schon die ersten Bewohner aus Dienten, auch einige Gäste sind dabei.
Viele Kindergartenkinder sind schon hier – sie sind ja heute Abend, neben der Deantner Blass (5 Musiker aus der Trachtenmusikkapelle Dienten), die Hauptdarsteller.
Um 17.00 Uhr ist es dann so weit, endlich können uns die Kindergartenkinder aus Dienten zeigen, für was sie, so lange geübt haben. Sensationell, was sie uns mit ihren jungen Jahren darbieten.
Ich schaue in die Gesichter der stolzen Eltern und denke: “Das ist Advent! ”
Sie haben alle Zeit, sie nehmen sich die Zeit, gemeinsam mit Ihren Kinder, Freunden, Nachbarn und Bekannten diesen Abend zu genießen. Ich will Fotos machen, um diese Eindrücke fest zu halten. Es gelingt mir leider nicht, denn man kann diese Stimmung nicht mit Bildern festhalten. Ein Gefühl, schwer zu beschreiben. Stolz? Zufrieden? Geil? Schön?… oder einfach nur Deant`n!
Ich glaube nicht, dass nicht nur ich begeistert bin, sondern unsere Gäste, auch die letzen Skifahrer, die von der Piste kommen, schauen zu und sehen, wie wir gemeinsam den Advent feiern.
Auch unser Tourismusverantwortlicher sucht nach den richtigen Dankesworten für den tollen Beitrag. Im Grunde ist es wieder einmal nur ein Wort, nämlich DANKE, das einfach von Herzen kommt.
Während sich die Kinder mit der Jause stärken, beginnt die „ Deantner Blass „ auf Ihren Blechinstrumenten, Adventmelodien zu spielen. Mit dieser zur Stimmung passenden Musik schmeckt der selbstgemachte Glühwein, Glühmost oder auch Früchtetee noch besser.
Wenn es auch nicht, eine der großen Salzburger Adventveranstaltungen ist, die man bei uns im Land so oft bewundern kann, so darf ich für mich behaupten, es war dieser Abend MEIN Salzburger Bergadventabend.
D A N K E